Berichte von 12/2013

Far North

13Dez2013

Montag war das Wetter leider nicht so gut, aber dafür konnten wir den Tag sehr sinnvoll nutzen, um endlich Gardinen für Massimo zu basteln, da Kristina glücklicherweise welche für uns übrig hatte. Abends ging es mit Luke und Kristina zum "bowlen". Das war leider ganz anders, als wir uns das vorgestellt haben. 1. waren fast nur alte Leute da, 2. war es draußen und 3. war es nicht das bowlen, was wir gewohnt sind. Man musste auf einem großen Outdoorfeld mit ovalen Kugeln möglichst nah an eine kleine Kugel herankommen, also so ähnlich wie Boccia, nur etwas langweiliger.. Es war trotzdem eine lustige Erfahrung.

Cape Reinga stand am nächsten Tag auf der Tagesordnung. Also sind wir am Morgen zur Nordspitze aufgebrochen, wo der Pazifik und die Tasmansee aufeinander treffen. Zum Glück war die Sicht klar und die Touristenbusse noch nicht angekommen, sodass wir die Aussicht quasi alleine genießen konnten. Danach ging's in den Te Paki-Sanddünen actionreich weiter. Wir haben uns Sandboards ausgeliehen und sind die steilen Dünen runtergesaust, was meeeega abging! Zum Glück haben wir eine chinesische Gruppe getroffen, die von einem Travelmagazin waren und ein kleines Fotoshooting mit uns gemacht haben. 

Auf dem Weg zum nördlichsten Punkt Meeting point Leuchtturm Cape Reinga Te Paki- Sanddünen <3 Sandboarding- Anfängerhügel mit Abschluss im Wasser

Nach kurzen Stops am 90 Mile Beach und in Ahipara, sind wir im wunderschönen Treehouse-Hostel angekommen, was wie der Name schon sagt, ein süßes Hostel mitten im Wald war. Wir hatten mal wieder Glück, da wir nach einem anstrengenden Tag das Hostel mit nur einem anderen Kanadier teilen mussten und konnten es uns somit ganz gemütlich machen. Abends machten wir einen gemeinsamen Bushwalk zu einem schönen Aussichtsplatz, wo wir den Sonnenuntergang anschauen wollten, der sich jedoch mal wieder ziemlich hinter den Wolken versteckte.

90 MILE BEACH Versteckter Sonnenuntergang in Kohukohu

Mittwoch wartete der "biggest Tree" von Neuseeland auf uns und wir verbrachten ein paar Stunden im Waipoua Forest, um uns noch mehr wirklich gigantische Bäume anzugucken. 

Biggest tree in NZ Das war nur der 7. größte Baum

Nachmittags machten wir uns auf den Weg nach Dargaville zu Alistair, unserem nächsten Couchsurfer, der leider noch bis Abends abeiten musste, uns aber per SMS zu seinem Haus navigierte und die Tür für uns offen stand. Es ist echt ungalublich, wie sehr die Kiwis anderen Leuten vertrauen und wir uns einfach schon wie zu Hause fühlen sollten, ohne, dass er uns überhaupt kannte. Wir fühlten uns direkt wohl auf seiner Farm und abends gab es ein großes gemeinsames Essen mit Fleisch von seinen Kühen. Es gab Daisy als Wurst, was traurig aber sehr lecker war!

Erster richtiger Sonnenuntergang ! Daneben einfach ein Stück Regenbogen im Himel

Am nächsten Tag boten wir an auf seiner Farm zu helfen, was er dankend annahm und wir den ganzen Tag damit beschäftigt waren, für die Kühe große, giftige Pflanzen aus dem Boden zu reißen. Das klingt ziemlich lahm, wir hatten aber echt viel Spaß, da wir Trecker und Motorbike fahren durften, seine Kälber gefüttert haben und die Sonne den ganzen Tag für uns geschienen hat. Nach 6 Stunden Arbeit (die wir zum Glück sogar bezahlt bekommen), sind wir mehr als k.o., aber auch froh, einen Tag auf der Farm miterleben zu können. 

Das Bild leider im Stehen, aber wir sind auch selber viel gefahren!! Über die Felder gedüst und mit unserer Lieblingspflanze.. Bauer sucht Frau!

Whangarei, Paihia, Russel, Kerikeri, Doubtless Bay

08Dez2013

Leider ging das gute Wetter in Whangarei die nächsten Tage nicht so gut weiter. Deshalb sind wir in der Hoffnung auf einen weiteren Surftag noch länger in der WG geblieben, da die Jungs uns ohnehin angeboten haben länger zu bleiben. 

Die verregneten Tage verbrachten wir damit, die Innenstadt, Wasserfälle und Höhlen von Whangarei anzuschauen. Die Innenstadt hat an sich nicht all zu viel zu bieten, aber dafür waren die Wasserfälle beeindruckender als wir dachten. Auf Grund des vielen Regens war es bei den Höhlen sehr rutschig und außerdem sahen sie ziemlich dunkel und gruselig aus, sodass wir uns lieber auf den Nachhauseweg gemacht haben, um Pfannkuchen für alle vorzubereiten.

Waterfalls Whangarei

Donnerstag haben wir zum Glück so lange geschlafen, dass wir unsere zweistündige Kayaktour am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein genießen konnten und einen schönen letzten Tag in Whangarei hatten. 

Freitagmorgen klingelte der Wecker um 7 Uhr, damit den ganzen Tag für die Weiterreise nutzen konnten, Erster Halt war dann, wie auch nicht anders zu erwarten, ein wunderschöner Strand. Matapouri Beach ist der Lieblingsstrand der 'Whangareianer' und das auch auf jeden Fall zu Recht.

Matapouri Beach

Dort haben wir aber nicht viel Zeit verbacht, da wir weiter nach Paihia wollten, um dort die Fähre zum kleinen Örtchen Russel zu nehmen. In Russel sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert, bis wir ein kleines Restaurant entdeckt haben, an dem wir nicht einfach vorbeigehen konnten. Dort haben wir leckere Steinofenpizza und Pommes mit Aioli gegessen. Dann konnten wir uns gestärkt für ein Nickerchen an den Strand legen. 

Da hatten wir schon ein paar Pommes verdrückt

Wieder in Paihia angekommen erwartete uns eine Chrsitmasparade, die nicht so viel weihnachtliches an sich hatte, sondern eher an einen Karnevalsumzug erinnerte. Es war aber sehr süß, weil die Umzugswagen von kleinen Kindern dekoriert waren, die vom Wagen gewunken und Süßigkeiten geschmissen haben. 

Christmas Parade Umzug

Danach gings weiter zu unserem nächsten Couchsurfinghost Wade nach Kerikeri. Leider erwartet uns eine böse Überraschung, da Wade in einer Art Container wohnt, wo es nur 3 kleine Räume gab: sein Zimmer, Bad und alles andere in dem Zimmer wo wir auch schlafen sollten. Blöderweise war es nicht nur klein, sondern hat auch ziemlich gestunken und alles war sehr dreckig. Trotzdem war er sehr nett und hat sich viel Mühe gegeben, dass wir uns wohlfühlen, was wir dann auch versucht haben und für eine Nacht okay war. Abends haben wir (was aufgrund des Platzmangels etwas schwierig war) Monopoly Neuseeland (mit VISA-Karte!!) gespielt, was echt cool war, da er uns dann über alle Sehenswürigkeiten in Neuseeland noch mehr erzählen konnte. 

Morgens haben wir aber dann auch direkt nach dem Aufstehen unsere Sachen gepackt und sind abgedüst. Dann haben wir den Tag am wunderschönen Matauri Bay mit  in der Sonne liegen, Muscheln sammeln und ein Foto für Ari machen verbacht. Bevor wir ins Hostel nach Whangaroa gefahren sind, haben wir noch einen Abstecher zum Tauranga Bay für einen kleinen Strandspaziergang gemacht. 

Kleine Pause auf dem Weg zum Matauri Bay Matauri Bay AMORE, für Ari !! Tauranga Bay

 Im Hostel angekommen waren wir diesmal sehr positiv überrascht: wir hatten ein 8er-Zimmer, was wir uns mit nur einer anderen Frau teilen mussten, eigenes Bad und eine riesige Fensterfront mit Meerblick. Den Abend verbrachten wir im hauseigenem Whirpool mit ebenfalls einzigartigem Panorama. Da konnten wir den Schreck von letzter Nacht schnell überwinden ;)

Schönstes 8-er Zimmer! Wellness :-)

Heute Morgen fing der Tag mit Frühsport an: Ein Wandertrip auf den St Pauls Rock, der ganz schön steep und slippery (für Omi&Opi: steil und rutschig) war. 

Panorama vom St Pauls Rock sliperry!

Da der Weg nach Taipa zu unserem nächsten Host kürzer war, als wir gedacht hatten, haben wir fast den ganzen Tag mit langen Strandspaziergängen verbracht. Zwischendurch haben wir uns mit Neuseelands besten Fish&Chips in Mangonui gestärkt. Jetzt sind wir bei einem netten Pärchen, die uns wieder zeigen, dass Couchsurfen wirklich klasse ist. ( Wir haben unser eigenes Zimmer mit Doppelbett und alles sauber :) )

 

 

 

Goodbye Auckland, Hello Northland

03Dez2013

Die letzten 3 Tage auf der Arbeit gingen sehr schnell um und wir bemerkten, dass unser erster Abschnitt in Neuseeland schon zu Ende ist und die 2 Monate einfach wie im Flug vergingen. Besonders der letzte Arbeitstag war sehr herzlich, da fast alle eine Kleinigkeit zum Essen mitgebracht haben und es einen 'Morningtea' für uns gab, bei dem wir von allen verabschiedet wurden. Die Zeit im Büro hat uns wirklich besser gefallen, als wir dachten, da alle so unglaublich freundlich und hilfsbereit waren. 

Ein Teil vom


Donnerstagnachmittag sind wir seit gefühlt einem Jahr mal wieder Shoppen gegangen!! Auf Grund unserer fleißigen Mitarbeit im Büro hatten wir Gutscheine für ein Einkaufszentrum bekommen, die wir direkt einlösen wollten. Für uns Schnäppchenjäger war der Winterschlussverkauf das Paradies und wir haben uns für umgerechnet 20€ zwei Pullis, Jogginghose, Armbänder, Strandtasche und ordentliche Handtücher geholt! Danach hatten wir so gute Laune - eigentlich traurig, dass Shoppen so glücklich macht. 

Freitag haben wir dem Brown Kiwi nochmal einen Besuch abgestattet, da wir noch etwas zurückbringen mussten und uns von Flo und Hannes verabschieden wollten. Abends hat uns Will mit zu einer Schwedenparty mitgenommen, die zwar irgendwie nicht schwedisch war, wir aber trotzdem viel Spaß hatten. Da der Altersdurchschnitt diesmal mal wieder etwas über unserem lag, gings statt in einen Club in einen irischen Pub. Dort spielte eine Liveband und die Musik war mega cool. 

Am nächsten Tag sind wir noch einmal traditionell Volleyball und Frisbee spielen gegangen, um unseren letzten richtigen Tag in Auckland zu genießen. Leider hat es gegen Abend ziemlich angefangen zu regnen, sodass wir uns mit Will&Vanja Pizza geholt und dann einen Filmeabend in der WG gemacht haben. 

Abschiedsfotos mit Vanja Ooooh

Um dann wirklich unseren Aufenthalt in Auckland schön abzuschließen, sind wir am Sonntagmorgen zum Frühstücken mit den beiden auf einen Markt gegangen. 

Mittags saßen wir dann endlich in Massimo und auf ging's Richtung Norden mit Mopsgeschwindigkeit! Abends wollten wir in Whangarei ankommen, da dort die ersten Couchsurfinghosts auf uns warteten. Auf dem Weg haben wir ein Nickerchen am Strand von Goat Island gemacht. Dort kann man eigentlich super tauchen/schnorcheln gehen, da dort super viele Fische sind. Aber leider fehlte uns die Ausrüstung und die Zeit. 

Nach 2 weiteren Stops an wunderschönen Stränden (Mangawhai Beach & Langsbeach) haben wir unser Ziel erreicht und konnten unseren Augen wieder mal nicht trauen. Mangawhai Surf Beach Auf den Straßen im Northland

 
Ein Haus direkt am Meer, wo wir ein Zimmer mit Meerblick haben. Es ist eine WG mit 3 Jungs, die alle super nett und lustig sind. Wir wurden direkt mit einem BBQ empfangen, was perfekt war nach dem Tag im Auto. Abends wurde dann nach neuseeländischer Tradition der Weihnachtsbaum am 1. Dezember geschmückt. Mit Weihnachtsmusik im Hintergrund, hat uns das das erste Mal eine kleine Spur von Weihnachtsstimmung verpasst. Nachdem der Weihnachtsbaum nach 10 Minuten in voller Pracht einfach umgefallen ist und all die Mühe auf dem Boden verstreut lag, ist die Weihnachtsstimmung ganz schnell wieder verschwunden. 

Die WG Blick vom Haus Weihnachtsbaum fertig geschmückt 10 Minuten später..

Gestern sind wir aufgewacht, haben aus dem Fenster geschaut und die Sonne hat uns angelacht. Die Jungs haben uns am Vortag schon gesagt, was wir uns unbedingt anschauen sollten und somit haben wir uns auf den Weg zum Mount Manaia gemacht. Die Fahrt entlang der Küste war schon ein Highlight für sich, da einfach alles so schön grün ist und das blaue Meer von überall zu sehen ist. 

Wir hätten nicht gedacht, dass der Mount Manaia steil ist, aber die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Aussicht war der Hammer! Auf dem Rückweg haben wir die Treppenstufen gezählt, die den recht steilen Wanderweg teilweise vereinfacht haben. Es waren 1087 Stufen und wir sind uns so sicher, dass wir uns nicht verzählt haben. Am Ende haben wir leider ein Schild entdeckt, wo drauf stand, dass es 1113 Stufen sind. Das kann aber gar nicht sein. 

Mt Manaia von unten Lookout auf dem Weg nach oben Lookout auf dem Weg nach oben Auf der Spitze des Berges!

Danach gings weiter zum Ocean Beach- wieder einmal ein richtig schöner Strand, an dem wir sogar surfen gehen konnten. Glücklichweise können wir uns die Surfbretter aus der WG ausleihen und somit konnten wir uns nach 1 1/2 Jahren Pause wieder auf dem Brett beweisen, was besser geklappt hat, als wir dachten!

Ocean Beach

Da wir uns noch nicht genug verausgabt haben, sind wir abends noch ein bisschen mit dem Kayak quasi direkt vor der Haustür rumgepaddelt. Abends haben wir dann alle zusammen beim Sonnenuntergang auf der Terasse gegessen. Das war ein perfekter erster Tag unserer Reise im Northland!

Sonnenuntergang von der Terasse aus