Berichte von 11/2013

Sommerwochenende und Rangitoto

25Nov2013

Am Donnerstag haben wir uns nach der Arbeit auf den Weg nach Puhoi gemacht, um nochmal ein Wochenende bei unserem Couchsurfinghost Martin zu verbringen. Wie wir schon erwartet haben, war es ein super entspanntes Wohlfühlwochenende mit unerwartet gutem Wetter. Die sonnigen Tage konnten wir stundenlang am Pool liegen und dabei selbstgepflückte Erdbeeren naschen.

Samstag sind wir zum Long Bay gefahren, wo wir gemerkt haben, dass sich das Meer schon richtig erwärmt hat, da wir ohne Probleme lange mit den Wellen schwimmen konnten. 
Sonntag hatte unser Wochenende den perfekten Abschluss. Als wir wieder in Auckland angekommen sind, ging es direkt mit Will ab zum Strand zum Frisbeespielen mit anschließender Abkühlung im Meer.
Den ganzen Tag haben wir extra nichts gegessen, um uns abends auf dem Foodmarket die Bäuche vollschlagen zu können. Der Markt war in einem Parkhaus und es gab einfach alles, sodass uns die Entscheidung sehr schwer fiel. Im Endeffekt haben wir von jedem ein bisschen probiert und es war soo lecker. Trotz schwerem Magens war der Sternenhimmel letzte Nacht perfekt, um noch einmal im Dunkeln schwimmen zu gehen. Wir sind zu einem Strand gefahren mit einer Schwimminsel etwas weiter draußen, von der wir uns todesmutig ins pechschwarze Wasser stürzen konnten. In dem dunklen Meer, kamen die vom Mond leuchtenden Blubberblasen noch besser zur Geltung. 

Heute hat der Wecker schrecklicherweise noch früher geklingelt, als für die Arbeit, da wir an unserem letzten freien Tag in Auckland die Vulkaninsel Rangitoto besteigen wollten. Deswegen haben wir uns auf der Fähre mit Flo getroffen und danach den Weg zum Gipfel angetreten. Das Wetter war perfekt für diesen Trip, wenn nicht sogar zwischendurch etwas zu heiß. Insgesamt sind wir 5 Stunden gewandert, mit Zwischenstop an den Lavahöhlen, dem Gipfel und einem schönen verlassenen Strand. Der Ausflug hat sich auf jedenfall gelohnt, da die Aussichten von der Insel unglaublich schön waren und wir viel Spaß zusammen hatten!

Jetzt sind wir total kaputt und gespannt wie die letzten 3 Tage auf der Arbeit werden. 

Now butter by the fishes

21Nov2013

Wir haben die harte Arbeitswoche überlebt und uns schon sehnlich darauf gefreut endlich Schlaf nachholen zu können (auch wenn man laut Papa Schlaf nicht nachholen kann!).
Freitag haben wir die Mittagspause mal anders verbracht und sind mit Will und einem Kollegen in einen Pub Billard spielen gegangen und waren selbst überrascht, wie gut wirs konnten. Daher wollten wir nach den 3 Partien gar nicht wieder zurück zum Drucker. Da es unser erster Freitag war, konnten wir das mal sehen, wie alle im Casual Look aussehen (weil freitags chilligere Kleidung erlaubt ist). Außerdem verbringen alle nach der Arbeit noch ein bisschen Zeit zusammen bei Bier, Wein und Chips. Nach kurzem Entspannen zu Hause sind wir in eine megacoole Bar mit Liveband gegangen und haben uns für die Partynacht in Stimmung gebracht. Denn später sind wir mit Will und ein paar Freunden in einen Club gegangen, der zwar mega cool war, aber wir uns zwischen den ganzen Mädels mit High Heels und abgefahren kurzen Kleidern mit unserer Jeans und Pulli etwas fehl am Platz gefühlt. Das hat uns jedoch nicht weiter gestört und wir haben bis in die frühen Morgenstunden durchgetanzt. Somit hatte sich das Schlaf nachholen auch wieder erledigt. Am Morgen haben wir dann den verkaterten Will  mit French Toast, Rührei und Bacon geweckt. Nach einem großen Streit, haben wir beschlossen das Wochenende getrennt zu verbringen. Elli im Hostel und Caro im Flat. Spaß, wir haben uns nicht gestritten, aber das Wochenende trotzdem getrennt verbracht, da Elli sich noch bei Stefano verabschieden wollte. Caro hat daher das Wochenende viele coole Sachen mit Will unternommen und eine Menge von Auckland gesehen. Wir waren einkaufen, am Strand spazieren, japanisch Essen, auf dem Wochenenmarkt, Billard und Volleyball spielen, Nachtschwimmen und haben Feuer mit Marshmallows gemacht. Somit ging das Wochenende viel zu schnell rum und schon saßen wir wieder im Büro und hatten mit unseren zufallenden Augen zu kämpfen. 
Die vorletzte Arbeitswoche ging trotzdem sehr schnell um und wir werden immer mehr zu Meisterköchen, da wir oft für Will kochen (er auch manchmal für uns). Dienstag Abend haben wir Will wieder zu seinem Basketballspiel begleitet und es macht immer mehr Spaß zuzugucken, da wir seine Teamkollegen mit der Zeit besser kennen gelernt haben. Mittwoch haben wir dann mal selber Sport getrieben und sind im bergigen Milford joggen gegangen. Wie sollte es auch anders sein, haben wir uns natürlich verlaufen, aber mit kurzer Hilfe von einer alten Dame den Weg zum Strand gefunden, wo wir zur Abkühlung ins Meer gerannt sind. Von dort aus kannten wir den Weg zum Glück und zu Hause hat Will für uns ein Dinner mit selbstgefangenem Fisch gekocht. Mega lecker!
Zum Nachtisch gabs dann Goody Goody Gum Drop Eis, it knocked us out the socks!

Wochentrip zur Coromandel Peninsula

13Nov2013

 

Und schon wieder sind über 2 Wochen rum, in denen wir so viel erlebt haben, sodass wir leider keine Zeit gefunden haben, um einen neuen Eintrag zu schreiben.
Am 28.10. war ein neuseelaendischer Feiertag, den wir mit Vanja (einer unserer Mitbewohner) und ein paar Leuten aus dem Hostel mal wieder am Milford Beach zum Volleyball-& Fussballspielen verbracht haben.
Dienstag ging es dann wieder zur Arbeit, wo der Vormittag sehr entspannt war, da ein Kollege mit Tonnen von Cookies, Früchten, Kuchen und Fleisch verabschiedet wurde. Am Nachmittag bekamen wir dann eine riesige Aufgabe, an der wir seitdem sitzen. Und leider macht diese überhaupt keinen Spaß und ist seeehr einschläfernd.
Zu Hause haben wir typisch deutschen Kartoffelsalat für unsere WG gemacht, der sogar echt lecker geschmeckt hat! Nach so deftiger deutscher Kost haben wir uns dafür entschieden mal wieder ein wenig Sport zu treiben. Also gings die nächsten Tage mit dem Fahrrad zur Arbeit, wir waren am Strand joggen und haben täglich Work-Outs gemacht, damit wir den Take-Off beim Surfen auch locker schaffen.
Da es im Hostel wieder viel zu Feiern gab, ging es am Donnerstag nach der Arbeit zurück ins Brown Kiwi. Zum Abschied von Bambino haben wir alle zusammen Pizza gebacken und mal wieder eine lange Nacht auf der Terasse verbracht. Zum Glück ist Clément an dem Abend nach 3 Wochen Great Barrier Island wieder gekommen, sodass wir endlich wieder jemanden hatten, der die ganze Nacht Gitarre spielen konnte. Dementsprechend ruhig war dann der Freitag, an dem wir nur unser neues Lieblingsspiel Carcassonne gespielt, in der Sonne gelegen und Bambino zum Flughafen gefahren haben.
Samstag gingen wir mal wieder unserer momentanen Lieblingsbeaschäftigung Volleyball nach, da Will schon mit ein paar Freunden am Strand wartete. Abends machten wir uns mit allen auf den Weg ins Ipanema, wo ein Freund von uns arbeitet und eine brasilianische Band aufgetreten ist. Der Abend war sehr schön und die Musik hat alle zum Tanzen angeregt.
Wie sollte es auch anders sein, verbrachten wir am nächsten Tag wieder einmal einen lazy sunday im Hostel mit brasilianischem Abschiedsessen und Crêpes mit Nutella und Hokey Pokey Eis! Den restlichen Tag nutzten wir für die Planung unseres spontanen Wochentrips nach Coromandel Peninsula. Dank unseres super netten Chefs durften wir uns die Woche frei nehmen, um die verbleibende Zeit mit 2 Freunden zusammen zu verbringen. Am Abend haben wir zum entspannten Ausklang des Wochenendes den traurigen aber sehr schönen Film "La vita é bella" angeschaut.
Nachdem wir Montag Morgen die restlichen organisatorischen Sachen erledigt haben (Essen, Matratzen+Kissen, Töpfe+Gas, ... kaufen) ging es mit Stefano und Clément zu unserem ersten Stop Whangamata. Dort sind wir gegen 5 Uhr angekommen, haben das tolle Wetter am Strand mit Sandwiches, schwimmen gehen und Fußball spielen genossen. Glücklicherweise hat Clément eine einheimische Frau angesprochen, die uns sofort angeboten hat in ihrem Garten zu campen. Das Angebot haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und es war noch viel besser als wir dachten. Der Garten war riesig, wir hatten eine eigene Toilette mit kalter Dusche und eine Sitzecke, was einfach perfekt war, dafür, dass wir nichts bezahlen mussten.
Die Nudeln mit Pesto schmeckten unter dem klaren Sternenhimmel noch besser. Als Nachtisch bekamen wir sogar noch Kuchen von Jo und konnten gemütlich die Sternschnuppen beobachten.
1. Stop Whangamata
Für Dienstag war unser Ziel am Abend Hahei zu erreichen. Vor der Abreise hat Jo uns noch einige sehenswerte Orte empfohlen, an denen wir unbedingt halten sollten. Somit war unser erster Stop Opoutere Beach, zu dem man durch einen märchenhaft aussehenden Wald gelang. Trotz der vielen Wolken hat uns der Strand sehr sehr gut gefallen! Da es leider zu kalt war, um schwimmen zu gehen, haben wir die Zeit für ein paar Erinnerungsfotos genutzt.
Zurück im Auto ging es weiter nach Pauanui, wo wir auf einen Vulkan kletterten und auf dem Gipfel mit einzigartiger Aussicht den perfekten Ort für unsere Thunfischsandwiches gefunden haben.
Um 16:00 lagen wir dann endlich in der ersten heißen Quelle am Hot Water Beach! Das war bei dem doch etwas kühlem und wechselhaftem Wetter richtig angenehm, obwohl es manchmal schon zu heiß wurde. Deswegen haben wir uns zwischendurch mal eine Abkühlung in den gigantischen Wellen im Meer gegönnt.
Da der Hot Water Beach nur 10 Minuten von Hahei entfernt ist, haben wir am Abend wie geplant den Campingplatz mit heißer Dusche und Küche erreicht. Beim Einchecken ist uns leider aufgefallen, dass Clément sein Portemonnaie irgendwo auf dem Weg verloren hat. Deshalb sind die Jungs am nächsten Morgen noch einmal den Weg nach Whangamata mit allen Zwischenstopps zurück gefahren- leider erfolglos..
Währenddessen haben wir den sonnigen, warmen Tag am Strand verbracht und uns in der Sonne gebruzelt. Als die Jungs am Nachmittag wiedergekommen sind, haben wir mit 45-minütigem Fußmarsch dahin gemeinsam die Cathedral Cove besichtigt.
Für den Tag stand noch ein Programmpunkt auf der Liste: Weinprobe in der Purangi Winery.  Ein lustiger holländischer Kiwi hat uns diverse Shots an Wein, Gin und Likör testen lassen, was auf Grund seiner Unterhaltung sehr witzig war.
Erneut hatten wir das Glück, dass uns angeboten wurde, auf seinem Grundstück zu campen. Da es sowieso schon spät und kein guter Campingplatz in der Nähe war, haben wir unser Lager dort aufgeschlagen.
Leider war es diesmal nicht so idyllisch, aber dafür umso witziger. Es war ein Platz, wo ein alter Truck, ein Boot und eine alte Schrottkarre standen. Da in der Nacht heftige Schauer angesagt wurden, kam uns das andere offene Auto als trockener Schlafplatz gerade gelegen. Am Abend war es aber noch trocken, und wir saßen noch lange unter dem Sternenhimmel, denn im Dunkeln konnte man ausblenden, wie es in der Umgebung aussah.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen, um noch tagsüber die Spitze der Halbinsel zu erreichen. Die Fahrten durch die neuseeländische Natur mit passender Musik konnte man einfach nur geniessen.
Nach einer holprigen Fahrt auf schmalen Schotterwegen haben wir den nördlichsten Punkt Cape Colville pünktlich zum Mittagessen erreicht. Leider war das Wetter nicht soo super und wir ziemlich faul, daher haben wir zwischen kurzen Ausflügen zum Strand viel Zeit gemütlich im Auto verbracht und den Nachmittag genutzt, um weiterhin unseren Italienisch- und Französischwortschatz zu erweitern bzw den Jungs Deutsch beizubringen. Bevor es dunkel wurde, haben wir uns entschieden zurück zum DOC Campingplatz (günstige Variante aber leider nur mit kalten Duschen) nach Port Jackson zu fahren, wo wir direkt am Meer schlafen konnten.
Da es die letzte Nacht unserer Reise war, ging uns leider das Essen ziemlich aus, doch weil wir alle so hungrig waren, haben wir uns trotzdem tierisch auf das Kilo Reis mit Oregano gefreut! Den restlichen Abend haben wir am Strand verbracht und sogar im "Bett" konnte man das Rauschen der Wellen hören.
Auf dem Weg nach Port Jackson
Der nächste Morgen begann, wie sollte es auch anders sein, mit Reis. Diesmal in süßer Variante mit Marmelade, Nutella und Zucker. Nach einer morgendlichen Erfrischung im Meer traten wir den vorerst holprigen Rückweg an. Wir waren sehr froh, dass wir es mit unserem letzten Schluck Sprit bis ins teure Kaff Colville geschafft haben, damit Massimo uns wieder energiegeladen nach Thames bringen konnte.
In der Stadt haben wir uns nach 4 Tagen Reis und Nudeln endlich mal wieder einen ordentlichen Burger mit Pommes und zum Nachtisch Cookie, Donut und Apfeltasche gegönnt. Da Stefano am Abend arbeiten und Clément sich um seine Dokumente kümmern musste, ging es geradewegs zurueck nach Auckland.
Scheinbar war die lange Reise zu viel für Massimo, denn als wir vom Einkaufen zurück fahren wollten, hat Massimo gebockt. Nach kurzen auf ihn Einreden ist er zum Glück wieder angesprungen.
Im Hostel waren viele neue nette Leute, mit denen wir den Abend wie immer lange draußen verbracht haben. Nach der Woche campen haben wir wieder gemerkt, wie schön es ist auf einer normalen Matratze zu schlafen und laaange heiß zu duschen!
Samstag haben wir uns ganz intensiv um Massimo gekümmert und ihn (was auch dringend nötig war) gesaugt und geputzt. Leider war er nicht dankbar und ist später, als er am anderen Ende von Ponsonby stand, überhaupt nicht mehr angesprungen.
Wir hatten trotzdem einen super Abend, erst im Western Park bei Art in the Dark (so ähnlich wie das Lichterfest) und später beim Feiern mit allen Leuten aus dem Hostel in der Disko mit mehreren sehr witzigen Tanzbattles.
Nach zur Gewohnheit gewordenen 4 Stunden Schlaf mussten wir uns dann um Massimos Wohlergehen kümmern. Glücklicherweise war nur ein Kabel an der Batterie locker und unsere Freunde von AA (neuseeländischer ADAC) konnten es schnell wieder richten.
Ausnahmsweise wollten wir mal keinen lazy sunday im Hostel verbringen und haben uns alle aufgerafft das schöne Wetter am Strand in Piha zu genießen. In Piha angekommen war es leider bewölkt, windig und kalt aber das hat uns nicht davon abgehalten im Meer in die starke Strömung und die riesigen Wellen zu stürzen. Vorher haben wir uns aufgewärmt, indem wir auf den Lions Rock geklettert sind.
Am Abend gab es zum Abschluss noch einmal selbstgemachte Pizza, da viele Leute am Montag Richtung Süden gefahren und auch wir wieder zurück in die WG gezogen sind.
Nach unserem schönen Wochentrip und dem wirklich anstrengendem Wochenende folgt jetzt eine volle Arbeitswoche, um die Urlaubstage nachzuarbeiten. Aber es hat sich ja definitiv gelohnt!
Und auch wir haben mal wieder gemerkt: "La vita è bella!"